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Rat der Religionen tagte

Rat der Religionen mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner am Uni-Club. © Stadt Bonn

Die Vertreter*innen Bonner Konfessionen und Religionsgemeinschaften trafen sich auf Einladung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Universitätsclub. Mitglieder im Rat der Religionen sind die Katholische und die Evangelische Kirche, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), die Synagogengemeinde, jeweils ein Vertreter der Muslime, der Aleviten und des Buddhismus sowie die Bahá’i-Gemeinde.
Der Rat der Religionen zeigte sich einig darin, dass Gewalt und Brutalität niemals gerechtfertigt sein können. Er sieht es als ermutigendes Zeichen, dass so viele Länder weltweit ihre Verbundenheit mit der Ukraine zum Ausdruck bringen. Auch in Bonn sei zu beobachten, dass der Krieg die hier lebenden Menschen, und besonders die mit ukrainischen oder russischen Wurzeln, nicht trennt, sondern eint. Die Vertreter*innen der Religionsgemeinschaften lobten die Hilfeleistung und Spendenbereitschaft der Bonner Bevölkerung und appellierten, dieses Engagement fortzusetzen.
Darüber hinaus vereinbarte der Rat der Religionen bei seiner Sitzung, Besuche in Bonner Schulen wieder aufzunehmen, soweit es die Corona-Pandemie zulässt. Zudem werden Vertreter*innen des Rates der Religionen im September am vierten Bundeskongress der Räte der Religionen in Berlin teilnehmen.

Hier das vollständige Statement:

„Der Bonner Rat der Religionen verurteilt den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die unerträglichen Aggressionen gegen die dortige Bevölkerung.
Die Mitglieder des Rates der Religionen sind sich darin einig, dass Gewalt und Brutalität niemals gerechtfertigt sein können.
Der Rat der Religionen sieht es als ermutigendes Zeichen, dass so viele Länder weltweit ihre Verbundenheit mit der Ukraine zum Ausdruck bringen. Diese internationale Solidarität zeigt, dass sich die Völker in dieser Zeit der Angst und Not nicht trennen lassen, sondern gemeinsam gegen die Brutalität des Angreifers protestieren.
Diese einhellige Verurteilung des Krieges macht Mut und gibt Hoffnung. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass Unterschiede zwischen Menschen und Religionen durch gemeinsame Werte und Handeln überbrückt werden können. Auch in Bonn ist zu beobachten, dass der Krieg die hier lebenden Menschen, und besonders die mit ukrainischen oder russischen Wurzeln, nicht trennt, sondern im Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit eint.
Die Hilfeleistung und Spendenbereitschaft der Bonner Bevölkerung ist insgesamt sehr groß. Der Rat der Religionen appelliert, dieses Engagement fortzusetzen und zu helfen, wo es notwendig ist.“
2022-03-15 17:21